Allgemein
Heute jährt sich der verheerende Bombenangriff auf Neckarsulm zum 80. Mal. Am 1. März 1945 wurde unsere Stadt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs von amerikanischen Bombern schwer getroffen. Innerhalb weniger Stunden fielen 30.000 Brandbomben und 600 Sprengbomben auf die Stadt und zerstörten weite Teile der Altstadt sowie das Industriegebiet. 128 Menschen verloren dabei ihr Leben.
Die Angriffe trafen nicht nur Wohnhäuser, sondern auch wichtige Infrastruktur wie die Stadtpfarrkirche St. Dionys und das Rathaus. Besonders hart betroffen war das Industriegebiet, in dem unter anderem die Firma Karl Schmidt vollständig zerstört und das NSU-Werk schwer getroffen wurde. Die Altstadt brannte einen ganzen Tag und eine Nacht lang, und die Wasserversorgung war fast völlig lahmgelegt.
Viele Bürgerinnen und Bürger suchten Schutz in Luftschutzkellern und mussten nach dem Angriff mit den verheerenden Folgen zurechtkommen: zerstörte Häuser, verschüttete Straßen und die wochenlange Bergung der Opfer. Der Wiederaufbau unserer Stadt war eine große Herausforderung, die mit viel Kraft und Gemeinschaftsgeist bewältigt wurde.
Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig Frieden, Zusammenhalt und Verantwortung sind. Wir gedenken den Opfern dieses schrecklichen Angriffs und allen, die unter den Folgen des Krieges gelitten haben. Gleichzeitig mahnt uns die Geschichte, weiterhin für eine friedliche und demokratische Gesellschaft zu kämpfen und Hass und Hetze keinen Raum zu gewähren.
Mein Weihnachts- und Neujahrsgruß
Beschäftigt man sich am Ende eines Jahres mit dem vergangenen, so hofft man, dass sich die Wünsche des letzten Jahreswechsels erfüllt haben. Heute müssen wir feststellen, dass wir mit umfangreicheren Problemen zu kämpfen haben wie noch vor einem Jahr. In vielen Teilen der Welt herrscht Unruhe, in über 20 Ländern wird Krieg geführt. Unser Planet kommt nicht zur Ruhe und auch in unserem Land stehen wir vor großen Herausforderungen, in denen es nicht zuletzt um den Schutz unserer demokratischen Grundordnung geht.
Für mich bleiben aus dem Jahr 2023 die Momente in Erinnerung, die mich optimistisch gestimmt haben. Das waren vor allem Begegnungen mit Menschen, die trotz der großen Herausforderungen unserer Zeit mit Zuversicht in die Zukunft blicken und diese Zuversicht mit anderen teilen und ihnen Mut machen.
Mein Name ist Robin Buchholzer, ich bin 19 Jahre alt und bin seit November 2021 Mitglied der SPD. Ich durfte im Rahmen eines Schulpraktikums im Juli 2022 bei unserem Landtagsabgeordneten Klaus Ranger im Landtag von Baden-Württemberg meine ersten praktischen politischen Erfahrungen sammeln. Klaus lernte ich während eiern Veranstaltung mit dem SPD-Landesvorsitzenden Andreas Stoch in Neckarsulm kennen und ich hatte ihn um ein Praktikum in seinem Wahlkreisbüro gebeten, denn schließlich ist ein Praktikum im Parlament die beste Möglichkeit, das politische Geschehen im Detail besser zu verstehen.
Meinen erster Praktikumstag verbrachte ich nicht im Wahlkreisbüro, sondern auf der Staatsdomäne Hohrainhof in Talheim, einer Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Heilbronn. Neben mir und Klaus war unter anderem Staatssekretärin Gisela Splett zu Gast. Auf der Führung durch das Gelände ist mir besonders aufgefallen, dass die Zusammenarbeit der angestellten Vollzugsbeamten mit den Strafgefangenen im offenen Vollzug in der landwirtschaftlichen Arbeit auf der Staatsdomäne einen großen Beitrag zur Resozialisierung der Gefangenen bildet, welcher sich insbesondere an den von den Insassen selbst angebauten und verarbeiteten Lebensmitteln und Waren zeigt.